Menschen mit Brechungsfehlern wie Myopie, Hyperopie und Astigmatismus können mit der Excimer-Laser-Augenoperation ihre Brille und Linsen loswerden. Augenlaseroperationen können nur bei ausgewählten Patienten durchgeführt werden, die die notwendigen Voraussetzungen für den Eingriff erfüllen.
Die Excimer-Lasertechnologie, die die Augenlaserchirurgie revolutioniert hat, bietet sichere, wirksame und vorhersagbare Ergebnisse bei der Behandlung von Brechungsfehlern wie Myopie, Hypermetropie und Astigmatismus.
Excimer-Laser sind in der Lage, die Hornhautschicht, die sich im vorderen Teil des Auges befindet, ohne Beschädigung des umliegenden Gewebes und mit sehr hoher Präzision neu zu formen. Es gibt mehrere von der FDA zugelassene Excimer-Lasergeräte, und obwohl jedes Lasergerät unterschiedliche Eigenschaften hat, sind die Ergebnisse der refraktiven Chirurgie weitgehend ähnlich.
Der Excimer-Laser sendet einen ultravioletten Lichtstrahl aus, normalerweise mit einer Wellenlänge von 193 Nanometern, um das Hornhautgewebe mit hoher Präzision zu formen. Nach einer Augenoperation mit dem Excimer-Laser, der die Oberfläche der Hornhaut entsprechend den Brechungsfehlern der Patienten präzise formt, können die auf die Hornhaut treffenden Strahlen richtig auf die Netzhaut fokussiert werden.
Bei Excimer-Laser Augenoperationen kann Myopie durch Abflachung der Hornhaut, Hypermetropie durch Versteilung der Hornhautoberfläche und/oder Astigmatismus durch Beseitigung von Asymmetrien in der Hornhautstruktur behandelt werden.
Excimer-Laser werden von Computern gesteuert, die so programmiert sind, dass sie den Brechungsfehler des Patienten korrigieren. Daher kommt den Chirurgen an dieser Stelle eine entscheidende Bedeutung zu. Denn um die Hornhäute der Patienten neu zu formen, müssen die Chirurgen die notwendigen präzisen Einstellungen programmieren. Die Menge oder Form des zu korrigierenden Gewebes ist bei jedem Patienten unterschiedlich.
Moderne Excimer-Laser überwachen die Augenbewegungen der Patienten während der Operation und können den Laserstrahl auf das Ziel ausrichten. Aus diesem Grund sind die Erfolgsraten der mit dem Excimer-Laser durchgeführten Operationen so hoch, dass sie nicht ignoriert werden können.
Was ist eine Excimer-Laser-Behandlung?
Sie macht radikale Veränderungen erlebbar, um medizinische Technologien weiterzuentwickeln und den Lebenskomfort von Patienten zu erhöhen. Mit dem Excimer-Laser können Brechungsfehler des Auges wirksam behandelt werden.
Die Excimer-Laser-Behandlung ist heute die weltweit am häufigsten eingesetzte Methode zur Behandlung von Sehfehlern wie Myopie, Hypermetropie und Astigmatismus. Die Excimer-Laserbehandlung liefert bei ausgewählten Patienten sichere Ergebnisse und kann das Tragen von Brillen oder Linsen überflüssig machen. Die Excimer-Laserbehandlung, die in nur wenigen Minuten abgeschlossen ist, zielt darauf ab, die Hornhautschicht neu zu formen und die Schärfe und das klare Sehen des Auges zu verbessern.
Die Excimer-Laser-Behandlung wird schon seit langem eingesetzt und ihr Erfolg ist mittlerweile weltweit anerkannt, jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch die Erfahrung des Operateurs und die detaillierten Untersuchungsabläufe sehr effektiv für den Behandlungserfolg sind. Die Excimer-Laserbehandlung sollte nicht durchgeführt werden, ohne dass der Grad der Brechungsfehler in den Augen der Patienten korrekt berechnet, die Hornhautstrukturen der Patienten genau untersucht, genaue Informationen über die Hornhautdicke eingeholt und die anderen Augenerkrankungen der Patienten hinterfragt wurden.
Die Excimer-Laserbehandlung wird in der ‘‘Stromaschicht‘‘ durchgeführt, die sich unter der obersten Epithelschicht der Hornhaut befindet und 90 % der Hornhautdicke ausmacht. Bevor die Stromaschicht mit dem Excimer-Laser geformt werden kann, ist es, wie bereits erwähnt, notwendig, unter die Epithelschicht der Hornhaut zu gelangen. Die Art und Weise, wie die Epithelschicht der Hornhaut erreicht wird, führt zur Entwicklung verschiedener Methoden bei der Excimer-Laser-Behandlung.
Was sind Excimer Laser Anwendungsmethoden?
Bei der Anwendung des Excimer-Lasers werden die Methoden der Excimer-Laseranwendung durch die verschiedenen Techniken, die für den Zugang zu der zu formenden Stromaschicht in der Hornhaut bevorzugt werden, variiert. Bei der Excimer-Laserbehandlung kann der Laser sowohl unter der in der Hornhaut gebildeten Klappe (Lappen) (Lasik und Ilasik) als auch ohne Schnitt in der Hornhaut eingesetzt werden, wobei nur das obere Epithel abgeschabt (PRK) oder verdampft (No-Touch-Laser) werden kann.
1. LASIK
Die Lasik ist die bevorzugte Methode zur Behandlung von Brechungsfehler des Auges. LASIK steht für „Laser-Assisted in Situ Keratomileusis“ und lässt sich ins Deutsche mit „Laser-unterstützte Hornhautrasur“ übersetzen. Bei der Standard-Lasik-Operation wird mit einer speziellen Lanzette, dem so genannten Mikrokeratom, eine Lappen von der Epithelschicht der Hornhaut abgetrennt und dann ein Excimer-Laser auf die darunter liegende Schicht angewendet, um die Hornhaut neu zu formen.
Damit eine LASIK-Operation (Laser-Augenchirurgie) durchgeführt werden kann, muss der Patient über 18 Jahre alt sein, muss die Hornhautdicke für die Anwendung des Excimer-Lasers ausreichen, muss der Patient keine Erkrankungen wie Katarakt oder Keratokonus haben, sollte der Grad der Brechungsfehler der Person sich in den letzten 1 Jahr nicht um mehr als 0,25 Grad verändert haben und sollten die Augenzahlen innerhalb der Idealbereiche liegen. Ausführlichere Informationen über die LASIK finden Sie in meinem Artikel „Methoden, um die Brille loszuwerden“.
2. iLASIK
Die iLasik-Anwendung zeichnet sich gegenüber der Standard-LASIK-Anwendung als sicherere Methode aus. Sowohl bei der LASIK- als auch bei der iLASIK-Methode wird vor dem Einsatz des Excimer-Lasers ein Hornhaut-Lappen erzeugt. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Methoden besteht darin, wie und mit welcher Technologie das Klappe entsteht. Bei der Standard-LASIK-Methode wird das Lappen mit einer Lanzette, dem so genannten Mikrokeratom, erzeugt, während bei der iLASIK-Methode das Lappen sicher und unberührt mit dem Femtosekundenlaser erzeugt wird. Da die Femtosekundenlaser-Technologie es ermöglicht, Tiefe, Durchmesser und Form der in der Hornhaut gebildeten Klappe sehr genau per Computer zu bestimmen, erleben Patienten den Komfort einer „Augenchirurgie ohne Lanzette“. Die iLASIK-Behandlung stellt sicher, dass die Augenzeichnungs-Operation ganz individuell durchgeführt wird und die durchgeführten Untersuchungen zur Feststellung der Eignung für diese Technik in allen Phasen der Operation wichtig sind, um einen hohen Erfolg zu erzielen. Es ist bekannt, dass nach einer Augenlaseroperation mit der iLASIK-Methode 97 von 100 Patienten ihre Brille oder Linse vollständig loswerden können. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die richtige Einschätzung der Patienten, die eingesetzte Technik und die Erfahrung des Operateurs entscheidenden Einfluss auf die Erfolgsraten der ILASIK haben.
3. PRK
PRK, d.h. „Photorefraktive Keratektomie“, ist eine weitere Methode zur Behandlung von Brechungsfehlern am Auge wie die LASIK. Der Hauptunterschied zwischen PRK und LASIK- oder iLASIK-Methoden besteht darin, dass kein Lappen in der Hornhaut erzeugt wird, bevor die Hornhaut mit dem Excimer-Laser geformt wird. Bei der Standard-LASIK und der iLASIK wird ein Lappen in der Hornhaut erzeugt, der Excimer-Laser wird auf das Hornhautgewebe unter dem Lappen angewendet und dann wird das Lappen geschlossen. Bei der PRK-Methode wird das Epithelgewebe an der Außenseite der Hornhaut abgeschabt und der Excimer-Laser direkt in diesem Bereich eingesetzt. Nach dem Eingriff sollten die Patienten rezeptfreie Kontaktlinsen tragen, bis sich das Epithelgewebe der Hornhaut regeneriert und verheilt ist. Die PRK kann Patienten, deren Hornhautdicke für die LASIK nicht ausreicht, helfen, die Brille loszuwerden, und ist eine sehr sichere Methode.
Die LASEK-Anwendung (Laser Assisted Epithelial Keratomileusis) kann als eine weitere Variante der PRK-Anwendung betrachtet werden. Bei der PRK wird die Epithelschicht vom Chirurgen mit Hilfe eines Spatels abgeschält, während bei der LASEK das Epithelgewebe gelockert und mit Alkohol entfernt wird. Anschließend wird die Hornhaut mit dem Excimer-Laser geformt und das Epithelgewebe, das mit Hilfe von Alkohol gelockert und entfernt wurde, ersetzt. In der postoperativen Phase werden die Patienten mit nicht nummerierten Kontaktlinsen versorgt, um die Heilung des Epithels zu beschleunigen.
4. No-Touch-Laser
Bei der Behandlung von Myopie, Hypermetropie und Astigmatismus wird der Eingriff, der nur mit dem Excimer-Laser ohne jeglichen Kontakt mit dem Auge durchgeführt wird, „No-Touch Laser“ genannt. Nach eingehender Untersuchung können Patienten, deren Augenstruktur für den No-Touch-Laser geeignet ist, nach dem Eingriff ihre Kontaktlinsen und Brillen loswerden. Es ist besonders für Menschen mit dünner Hornhaut (Hornhautdicke unter 500 Mikrometer) geeignet, die nicht wollen, dass ihre Augen während der Operation berührt werden, und die an einem Keratokonus mit gestopptem Fortschreiten leiden.
Bei der Augenoperation mit dem No-Touch-Laser wird das Epithelgewebe der Hornhaut nicht wie bei PRK- oder LASEK-Techniken mit Alkohol gelockert und abgeschält, sondern direkt mit dem Excimer-Laser verdampft und dann durch vorprogrammierte Formgebung die Brechungsfehler der Hornhaut beseitigt. Nach der Augenoperation mit dem No-Touch-Laser, die für jedes Auge in etwa 2 Minuten abgeschlossen ist, werden den Patienten Kontaktlinsen mit hohem Sauerstoffgehalt für die Epithelheilung eingesetzt. Wenn die Epithelheilung abgeschlossen ist, wird die Kontaktlinse entfernt.
Die No-Touch-Laserchirurgie, auch Trans-PRK genannt, kann an beiden Augen gleichzeitig durchgeführt werden, und nach der Behandlung müssen die Augen nicht verbunden werden.
5. SMILE
Relex Smile, das ich als Augenlaserchirurgie der 3. Generation bezeichnen kann, ist eine Methode, die sehr erfolgreiche Ergebnisse bei der Behandlung von Brechungsfehlern liefert. Im Gegensatz zu PRK, LASEK, LASIK und FemtoLASIK verwendet bei der RELEX SMILE Augenoperation nur den Femtosekundenlaser, nicht den Excimer-Laser.
Während der Relex Smile-Operation, die durchgeführt wird, ohne eine Lappen in der Hornhaut zu erzeugen oder das Hornhautepithel zu entfernen, wird ein mikrometergroßes Stück namens Lentikel aus der Stromaschicht der Hornhaut entfernt, um Brechungsfehler zu beseitigen.
Bei der Behandlung von Myopie und Astigmatismus können Myopie bis zu 10 Grad und Astigmatismus bis zu 5 Grad mit dem personalisierten Smile Laser ohne Lanzette behandelt werden. RELEX Smile, das die Biomechanik der Hornhaut bewahrt, wird in einem einzigen Schritt durchgeführt. Zunächst wird ein scheibenförmiges Gewebe, das so genannte Lentikel, in der Hornhaut gebildet, dann wird dieses Lentikel durch eine 2 mm große Öffnung in der Hornhaut entfernt. Die Dicke und Form des geformten Lentikels wird individuell geplant, um die Sehschwäche der Person zu korrigieren. Relex Smile, bei dem die Hornhautstabilität weitgehend erhalten bleibt, kann in einer kurzen Zeit von etwa 30 Sekunden für ein Auge durchgeführt werden.
Bei wem wird die Excimer-Laser-Behandlung angewendet?
Das Tragen von Brillen oder Kontaktlinsen aufgrund von Brechungsfehlern des Auges wie Astigmatismus, Myopie und Hypermetropie hat für viele Menschen negative Auswirkungen auf ihren Lebenskomfort. Patienten, die sich ein gesundes und klares Sehen wünschen und gleichzeitig von Brillen und Linsen, die die Freiheit einschränken, loswerden wollen, können sich für eine Excimer-Laser-Augenumformung anmelden.
Bei allen Methoden, bei denen refraktive Defekte mit dem Laser entfernt werden, wird die Hornhaut mit dem Excimer-Laser geformt. Obwohl die Techniken, mit denen ein Lappen in der Hornhaut erzeugt oder das Epithelgewebe vor der Hornhautumformung entfernt wird, unterschiedlich sind, wird der Prozess der Hornhautumformung mit dem Laser allgemein als Excimer-Laser-Augenoperation oder Augenumformung bezeichnet.
Damit die Patienten nach der Excimer-Augenlaser-Operation ihre Brille oder Linsen loswerden und klarsehen können, sollten alle Untersuchungen und Auswertungen in der präoperativen Phase ausführlich durchgeführt werden.
- Es kann bei Personen über 18 Jahre,
- Personen, deren Brillenwerte im letzten 1 Jahr stabil geblieben ist oder sich höchstens um 0,25 Dioptrien weiterentwickelt hat,
- Personen mit Myopie bis 10 Dioptrien, Astigmatismus bis 5 – 6 Dioptrien oder Hyperopie-Brechungsfehler,
- Personen angewendet werden, denen aufgrund der Untersuchungen eine Augenoperation mit Excimer-Laser nichts ausmacht.
Wer kann sich nicht einer Excimer-Laser-Augenoperation unterziehen?
- Es wird nicht bei Patienten mit angeborenen Hornhautproblemen,
- Patienten, die sich weiter in Brillenwerten weiterentwickeln,
- Patienten mit Katarakt, Uveitis, Glaukom und Netzhauterkrankungen,
- Patienten mit unkontrollierten systemischen Erkrankungen,
- Patienten, die schwanger sind oder stillen,
- Patienten unter 18 Jahren oder über 60 Jahren,
- Patienten, die keine realistischen Erwartungen an Operationen haben,
- Patienten angewendet, deren Augenzahl für eine Excimer-Laseranwendung zu hoch ist,
Untersuchungen, die vor einer Excimer-Laser-Augenoperation durchgeführt werden müssen
Die Tests, die vor einer Excimer-Laser-Augenoperation durchgeführt werden, geben wichtige Informationen darüber, ob die Patienten für eine Excimer-Laser-Operation geeignet sind und welche der Excimer-Laser-Methoden die beste Antwort auf die Bedürfnisse des Patienten liefert.
Vor der Excimer-Laser-Operation sollte der allgemeine Gesundheitszustand der Patienten beurteilt, eine detaillierte Augenuntersuchung durchgeführt und die Augenzahl genau bestimmt werden. Darüber hinaus sind die Beurteilung der Hornhautform mit der Hornhauttopografie und die genaue Bestimmung der Hornhautdicke mit der Pachymetriemessung die wichtigsten Schritte vor der Excimer-Laseroperation.
Wie ich gerade betont habe, ermöglichen diese Daten sowohl die Beurteilung der Eignung des Patienten für eine Augenlaseroperation als auch Informationen darüber, welche der Excimerlaser-Behandlungsmethoden angewendet werden sollten.